Vorsorge

Erweiterte Krebsvorsorgeuntersuchungen

Mammasonographie

Brustultraschall als effektive Diagnostik zur gezielten Brustkrebsvorsorge: Brustkrebs ist bei Frauen aller Altersstufen noch immer eine der häufigsten Todesursachen.

Eine umfassende Krebsvorsorge kann daher viele Leben retten.

Neben dem eigenen Abtasten und der Tastuntersuchung bei der Frauenärztin im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge ist es für Frauen ab 30 eine sinnvolle Option, diese genaue Ultraschalluntersuchung in Anspruch zu nehmen.

Die modernen Ultraschallgeräte können in den Händen einer erfahrenen Untersucherin die Brust und die dazugehörigen Lymphknoten komplett durchscannen. Dabei profitiert die Patientin bei hoher Genauigkeit von dem gewebeschonendem Effekt, der, anders als bei strahlenbelastenden Verfahren, ungefährlich ist und beliebig oft wiederholt werden kann, auch in kurzen Abständen. Geboten wird also ein schonendes, gleichzeitig aber gründliches Verfahren zur Brustkrebs-Früherkennung. Je früher erkannt wird, desto besser die Heilungschancen.

In unserer Praxis wird ein hochmodernes Ultraschallgerät mit ausgezeichneter Auflösung verwendet, ideal auch für das Aufspüren kleiner Tumore, bevor sie tastbar sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der durchaus angenehmeren Anwendung für die Patientin. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft wie bei anderen Verfahren, bei denen die Brust doch starkem Druck ausgesetzt ist.

Das Ergebnis liegt sofort vor.

Ihre Untersuchung können Sie über den Bildschirm direkt mitverfolgen und sich erläutern lassen. Unnötige Ängste können durch diesen Schritt direkt genommen werden.

Vaginalsonographie

Mit dem vaginalen Ultraschall werden die sogenannten Organe des kleinen Beckens – Gebärmutter, Eierstöcke, Blase, Gebärmutterhals, Vagina, sowie Unterbauch mit Teilen des Darms untersucht. Es geht darum, frühzeitig Krebs oder Störungen der Fertilität sowie des Beckenbodens zu erkennen und rechtzeitig und richtig zu reagieren. Durch den direkten Kontakt des Schallkopfs durch die Scheide mit den untersuchten Organen bietet die vaginale Sonographie exaktere und schärfere Bilder als der Ultraschall über die Bauchdecke.

Der vaginale Ultraschall ermöglicht eine schonende und schmerzfreie Untersuchung der Organe ohne Strahlenbelastung für die Frau. Der Arzt führt z.B. einen vaginalen Ultraschall dann durch, wenn er während der gynäkologischen Tastuntersuchung im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge Hinweise auf eine Erkrankung der Eierstöcke, Eileiter oder der Gebärmutter oder eine Schwangerschaft vermutet.

Mit dem vaginalen Ultraschall – insbesondere bei modernen hochauflösenden Geräten – lassen sich unter anderem folgende Erkrankungen feststellen:

  • Fehlbildungen der Gebärmutter, die die Fruchtbarkeit beeinflussen können
  • Gutartige und bösartige Tumore der Gebärmutter
  • Gutartige und bösartige Eierstockzysten Eierstockkrebs Eileiterkrebs (Tubenkarzinom)
  • Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometriose)
  • Beckenbodensenkungen
  • Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft
  • Gutartige und bösartige Veränderungen des Harnleiters und der Blase

Als Vorsorgeuntersuchung, also ohne dass der Frauenarzt vorher mit anderen Untersuchungsmethoden Auffälligkeiten festgestellt hat, wird der vaginale Ultraschall von den gesetzlichen Kassen nicht bezahlt. Es handelt sich dann um eine Zusatzleistung im Rahmen der Krebsvorsorge oder bei Kinderwunsch. Die vaginale Sonographie ist eine risikofreie Untersuchung und kann beliebig häufig wiederholt werden.

Immunologischer Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge

Erfreulicherweise ist der moderne immunologische Stuhltest seit 2017 endlich Teil der kassenärztlichen Krebsvorsorge ab 50 Jahren. Nutzen Sie diese ausgezeichnete diagnostische Möglichkeit!

Wir freuen uns, in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen jeder Frau ab 50 Jahren alle 2 Jahre diese wichtige Krebsfrüherkennung als Kassenleistung anbieten zu können.

Bereits ab 40 Jahren sollte man allerdings über diese komfortable, diskrete und hochwirksame Darmkrebsvorsorge nachdenken.

Der Test ist effizient, einfach, diskret und kostengünstig – für jedermann, Frauen wie auch Männer. Bringen Sie Ihrem Partner einen Test mit nach Hause, wenn er selber nicht zum Arzt geht, wir werten den Test gern für Sie aus.

Fragen Sie nach, wir informieren Sie gern.

Abstrich des Gebärmutterhalses mittels ThinPrep®

Der ThinPrep®-Test stellt eine Weiterentwicklung des PAP-Tests dar. Durch die Vorgehensweise des PAP-Tests gibt es Verunreinigungen der zu untersuchenden Zellen, beispielsweise durch Blut- oder Schleimverunreinigungen des Abstrichs. Außerdem gehen beim Auftragen der Zellen auf den Objektträger große Teile des gewonnenen Zellmaterials verloren.

Beim ThinPrep®-Abstrich werden die Zellen mit einem Bürstchen vom Gebärmutterhals entnommen und direkt in eine Konservierungslösung gegeben. So können nahezu alle Zellen verwendet werden. Im Labor wird die Probe später so aufbereitet, dass Verunreinigungen wie Schleim und Blut sorgfältig entfernt werden und anschließend die zu untersuchenden Zellen sauber und separiert gut zu untersuchen sind.

Nachfolgend wird das Zellmaterial sehr dünn auf Objektträger aufgestrichen und untersucht. Jede Zelle zählt. Ist sie verändert? Gibt es Zellkernanomalien? Bei auffälligem Befund kann die Restmenge des Abstrichs dazu verwendet werden, eine Virusinfektion weiter zu untersuchen.

Der ThinPrep®-Test bietet im Einzeltest mehr Möglichkeiten als der PAP Test. Dies ist insbesondere interessant für Frauen, die länger keinen Abstrich des Gebärmutterhalses haben durchführen lassen, z.B bei Arztwechsel, Veränderung der Lebensumstände, aber auch Partnerwechsel.

ThinPrep